Der Historische Verein Geisenhausen (gegründet 1983) ist Mitglied im HV für Niederbayern e.V. Zu seinen Zielen gehören die Erforschung und Darstellung der Ortsgeschichte, die Sammlung von historischen Gegenständen, Dokumenten, Fotos und Bildern sowie allen schriftlichen und mündlichen Quellen, durch die sich die historische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Geisenhausens und seines Umlands erfassen und vermitteln lässt.
Die ersten beiden Vorsitzenden waren Joseph Hager (†) und Josef Seisenberger. Dem aktuellen Vorstand gehören an: Sebastian Schuder (1. Vors.), Peter Neumaier (2. Vors.), Franziska Irl (Schatzmeisterin), Peter Brenninger (Schriftführer) und als Beisitzer Stephan Hager, Ludwig Kargl, Franz Kloss, Klaus Beresowski und Helmut Ramsauer.
2016 fand der Verein im örtlichen Museum im Obergeschoss des Alten Rathauses am Marktplatz eine eigene Heimstatt. Mit dem Namen Geisenhausener Museum will man eigene Akzente setzen, was das Ausstellungsprogramm betrifft. Anstelle einer ständigen Ausstellung sollen im ca. anderthalbjährlichen Wechsel Sonderausstellungen stattfinden, die ein stetiges Interesse wachhalten und unterschiedlichste Gruppen der Bevölkerung ansprechen und ggf. einbinden können.
Nach der Eröffnungsausstellung "Vom Steinbeil zum Tonvotiv - Geschichte aus Geisenhausens Erde", die sich mit den lokalen Bodenfunden und der aus ihnen abzulesenden Besiedelungsgeschichte seit der Jungsteinzeit befasste, läuft seit Juni 2018 die Ausstellung "Geisenhausen und das Leder", in der die besondere Rolle des Ortes in der Lederherstellung und -verarbeitung erlebbar wird. Dieses Konzept hat unter anderem das Interesse der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern geweckt, so dass unser Museum seit 2017 als Pilotprojekt für kleine Museen mit geringer Ausstellungsfläche fungiert. Außerdem beteiligt sich das Museum an einem vom Landkreis getragenen Leader-Projekt zur Kulturvermittlung, dessen Ziel die bessere Vernetzung und Koordinierung ländlicher Museen in der Region ist.